Johann Friedrich Graf von Waldstein-Wartenberg
Johann Friedrich Paternus Graf von Waldstein und Wartenberg (* 21. August 1756 Wien; † 15. April 1812) war von 1797 bis 1802 Salzburger Domdechant und von 1802 bis 1812 Bischof des Bistums Seckau.
Familie
Johann Friedrich wurde 1756 in Wien als zweiter Sohn des damaligen kaiserlichen Kammerherrn Emanuel Philibert Johann Graf von Waldstein und Wartenberg (* 1731; † 1775), nachmaligen kaiserlichen Kämmerers und Herrn zu Dux, und der Maria Anna Theresia Prinzessin von und zu Liechtenstein (* 1738; † 1814) geboren. Sein Großvater, Graf Franz Joseph (1709 - 1771), trat als Witwer in den Kapuzinerorden ein. Sein Urgroßonkel (* 1642; † 1694) Johann Friedrich Graf von Waldstein war Erzbischof von Prag gewesen.
Leben
Graf Johann Friedrich wurde am 25. März 1795?[1] zum Priester der Erzdiözese Salzburg geweiht.
Er war Domherr zu Salzburg (aufgeschworen 1782) und Augsburg (Bayern).
1797 (20. November) wurde er vom Domkapitel zum Domdechanten gewählt.
1800 bis 1802 war er Mitglied der vom nach Wien geflohenen Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo hinterlassenen Statthalterei.
Am 15. August 1802 weihte ihn Fürsterzbischof Colloredo zum Bischof.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1812 war Graf Johann Friedrich als Johann VI. Bischof von Seckau.
Quellen
- Waldstein-Genealogie auf genealogy.euweb.cz
- Bishop Johann Friedrich Graf von Waldenstein-Wartenberg auf www.catholic-hierarchy.org
- Peter Putzer: Kursalzburg. Ein Beitrag zur Territorialen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte gegen Ende des alten Reiches. Jur. Habilitationsschrift (masch.); Salzburg 1969. S. 98.
- Bernard Zezi (Hg.), Hochfürstlich-salzburgischer Hof- und Staatsschematismus für das Jahr 1802. Verlag Franz Xaver Duyle (Salzburg 1802), S. 8.