Die ersten beiden Gespräche über die Zukunft zwischen Grödig-Boss Christian Haas und seinem Sportdirektor Heimo Pfeifenberger endeten vor rund eineinhalb Wochen bereits nach wenigen Minuten. "Beide waren sauer und haben emotionale und kurze Gespräche geführt. Sie werden sich kommende Woche noch einmal zusammensetzen", sagte Grödig-Obmann Hannes Codalonga wenige Tage nach dem mageren 0:0 im Derby gegen Anif.
Klärendes Gespräch am Dienstag
Am Dienstag gab es nun ein finales Treffen zwischen Haas und Pfeifenberger. Und eine endgültige Entscheidung. "Ich bin ab Sommer nicht mehr in Grödig, mehr will ich dazu nicht sagen", erklärt Salzburgs Jahrhundertfußballer, dessen Vertrag im Juni endet. Laut SN-Informationen soll das Gespräch zwischen den beiden Freunden ruhig abgelaufen und die Unklarheiten der vergangenen Wochen ausgeräumt worden sein. Trotzdem endet in wenigen Wochen die dritte Grödig-Amtszeit von Pfeifenberger: Von Juli 2007 bis Dezember 2008 und von April 2010 bis Mai 2012 war der Ex-Teamspieler bereits als Trainer bei den Flachgauern tätig. Seit Juli 2020 war der 57-Jährige als Coach und danach als Sportdirektor engagiert.
Deliu bleibt in Grödig
Um die Kaderplanung kümmert sich in den kommenden Wochen Trainer Arsim Deliu, dessen Mannschaft am Mittwoch gegen Bürmoos (1:0) den ersten Sieg im Frühjahr feiern konnte. Nach Maximilian Gsenger und Thomas Niedermüller (beide Eugendorf) wird auch Aleksandar Jankovic (SAK) zum Ex-Bundesligisten wechseln. Weitere Spieler sollen in Kürze folgen. Den Verein verlassen werden dagegen Gabriel Lukacevic, Eugen Rexhepi (beide Puch), Markus Wienerroither und Julian Kanzler (beide Studium in den USA). "Wir werden wieder einen sehr guten Kader haben. Die Planung mache ich aber nur bis Sommer, danach kommt hoffentlich ein neuer Sportlicher Leiter", sagt Deliu, der ein Angebot des Westligisten Saalfelden abgelehnt hat. "Ich werde auch in der neuen Saison Grödig trainieren."